Über uns

Unsere Eeschichte

1896 ~ 1996

Jahre Gasthaus Goeke
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Jahre Schankwirtschaft
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„Inschrift im Holzbalken am Haus“

Historie

1547

erste Erwäh­nung des Kot­tens des heuti­gen Gasthaus­es Goeke im Besitz der Fam­i­lie Boen­e­mann
der nichteingeschulte Hein­rich Boen­e­mann lebte zunächst als Leinewe­ber und dann als Teich­gräber auf dem Köt­ter­an­we­sen. Später ent­stand ein Zim­merei­be­trieb.

1609

1782

Am 2.10. wird an das Stammhaus mit obiger Inschrift im Dee­len­tor­balken durch den Zim­mer­mann und Gast­wirt Johannes Hen­riens Brennbök­er, genan­nt Bön­ne­mann, ange­baut.
Über­gang der Zim­merei der Fam­i­lie Boen­e­mann durch Heirat in die heutige Fam­i­lie des bekan­nten Bau­un­ternehmers Hack­ert

1835

1871

Über­nahme der Schankwirth­schaft durch den Wirt Fleige
Verkauf des Anwe­sens durch den Zim­mer­meis­ter August Hack­ert aus Hof­st­ede an den Gärt­ner Theodor Lohscheller aus Grumme für 6500 Thaler

1873

1886

Über­nahme des Haus­es sowie Betrieb der Gast­stätte durch den Wirt Her­mann Muse­brink

1896

Am 1. Mai wurde ein Ver­trag über den Erwerb des Eigen­tums der im Grund­buch von Grumme Band 2 Art. 3 einge­tra­ge­nen Grund­stücke der Steuerge­meinde Grumme zum Preise von 4500 Gold­mark hinzuk­om­mend 6500 Gold­mark für das Inven­tar durch den Kastel­lan Ewald Goeke aus Wit­ten, dessen Vater Chris­t­ian Goeke aus der Brauereifam­i­lie Cramer aus Warstein im Sauer­land entstammte, aufge­set­zt und unter­schrieben. Inzwis­chen wurde im „Schat­ten“ der Dorf­schänke die St. Libo­riuskirche gebaut. Die Zeche Con­stan­tin VI und VII wuchs auf dem Köt­ter­berg zu ein­er großen Indus­triean­lage. So gele­gen zwis­chen „Him­mel und Hölle“ passte sich die Köt­terkneipe den Gegeben­heit­en an. Kirch­liche Vere­ine und weltliche Ver­bände hat­ten ein Zuhause. Es gab kaum eine andere Begeg­nungsstätte. Genug zu tun für Fam­i­lie Goeke.

Zwei Jun­gen und fünf Mädels wuch­sen dann in der „guten, alten Zeit“ her­an. Doch bald brach der 1. Weltkrieg aus und es hieß: „Der König rief und alle, alle kamen“. Schnell ver­drängten Trauer und Schmerz anfängliche Begeis­terung. Still wurde es um’s Wirtshaus. Er fol­gte die Ruhrbe­set­zung. 

Die Fran­zosen belegten alle Räume. Tis­che und Stüh­le wur­den zweck­ent­fremdet ver­heizt. Mehr schlecht als recht durch­lebte man in Grumme Nachkriegszeit und Infla­tion. Turn­feste, Sänger und The­ater­wettstre­ite erfüll­ten dann aber doch das Haus mit Leben. Die Kegel­bah­nan­lage, 1926 gebaut, zog viele Sportler an. Es gab sog­ar einen deutschen Meis­ter. Mit dem tausend­jähri­gen Reich mussten viele christliche Vere­ine ihre Arbeit ein­stellen.

Selb­st der DJK Sportvere­in „Sax­o­nia“, der Grün­dungsvere­in des heuti­gen SV Ein­tra­cht Grumme, wurde aufgelöst. Im Vatikan von Grumme, so nan­nte der Volksmund die Schänke, kon­nte damit christlich­es Leben aber nicht aus­ge­merzt wer­den. Der Bomben­hagel des 2. Weltkrieges mit etlichen Brand­bomben, welche in höch­ster Gefahr und Not gelöscht wer­den kon­nten, ließen das Fach­w­erk erzit­tern. Not­dürftig herg­erichtet erfol­gten Beschlagnah­mungen durch Organ­i­sa­tion Todt, Wehrma­cht, NS Frauen­hil­fe, Fliegerchor und nicht zulet­zt der englis­chen Besatzungs­macht. Manch­es Fäss­chen Stark­bier floß zu der Zeit auch durch die Kehlen der entwöh­n­ten Grum­mer. Nach dem Wieder­au­fleben fast aller Grum­mer Vere­ine erwachte im Knus­per­häuschen die Freude am neuen Geist der Nachkriegszeit.

Und da sich die neuen Tage
aus dem Schutt der alten bauen,
kann ein ungetrübtes Auge
rück­wärts­blick­end vor­wärts schauen

Mod­erne Gastlichkeit fand Einzug im Haus mit dem Charme der „guten, alten Zeit“. Eine neue Gen­er­a­tion schickt sich an, im neuen Jahrhun­dert und neuem Jahrtausend den Weg zu find­en.

ad mul­tos annos

214 Jahre Schankwirtschaft

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